Gustav Seeberger – Ein Münchner Maler aus Marktredwitz

Vom 21. Oktober 2022 bis 05. Februar 2023.

Gustav Seeberger

Peter Gustav Seeberger wurde 1812 als ältester Sohn einer (Markt-) Redwitzer Bürger- und Handwerkerfamilie geboren. Seine jüngeren Brüder gehörten zur gehobenen Marktredwitzer Bürgerschicht, mit ihnen blieb er sein Leben lang eng verbunden. Erst spät heiratete er 1856 seine Frau Anna. Das Ehepaar bekam zwei Kinder, 1867 den Sohn Ludwig und 1871 die Tochter Anna, die aber nur das erste Jahr überlebte. 1885 trat Seeberger in den Ruhestand. 1888 starb er nach kurzer Krankheit im Alter von 75 Jahren.

Interieur

Gustav Seeberger zählte um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den bekanntesten Malern aus dem Kreis der Münchner Schule. Nach seinem Studium an den Kunstakademien Nürnberg und München wählte er München zum Lebensmittelpunkt. Dort fasste er schnell in der Kunstszene Fuß und wurde machte sich vor allem durch seine Landschaften und Architekturbilder einen Namen.

Sein besonderes Talent war die perfekte Beherrschung perspektivischer Darstellungen, für die er im Jahr 1854 eine Professur an der Münchner Kunstakademie erhielt. Auch fanden Seebergers Grafiken Eingang in das umfassende Werk: Das Königreich Bayern in seinen Schönheiten, an dem fast alle namhaften Künstler ihrer Zeit beteiligt waren.

Glasmalerei München

Daneben blieb Seeberger seiner Heimat verbunden und hielt viele Szenerien des Fichtelgebirges fest, zum einen in Form dekorativer Schmuckblätter, zum anderen mit einem humorvollen Augenzwinkern. Heute teilt Seeberger das Schicksal vieler Maler des 19. Jahrhunderts. Seine Arbeiten sind meist nur noch der Fachwelt ein Begriff.

Die Ausstellung „Gustav Seeberger – Ein Münchner Maler aus Marktredwitz“ zeigt mit circa 80 Einzelwerken erstmals einen Querschnitt durch das facettenreiche Gesamtwerk des Künstlers. Sie besticht vor allem durch eine Reihe von Werken aus privaten Sammlungen, die selten oder noch nie im Rahmen einer Ausstellung zu sehen waren.

Aus dem Luisenburg-Album

 

»Wir Alle (sagt einer der dankbaren Zeitgenossen) waren so gewöhnt uns auf ihn zu verlassen in allem was Perspective heißt, daß man sich nur darauf gefaßt machen kann, dereinst nach seinem Absterben sämmtliche Bauten der Münchener Maler unrettbar zusammenfallen und keinen ihrer historischen Charaktere mehr auf dem rechten Fleck stehen zu sehen.«

Zitat: Friedrich Pecht in der »Allgemeine Zeitung«
vom 24. December 1873.

 

Chemische Fabrik Marktredwitz

Redwitz, 1878

 

Farnleiten

 

Das Kleeblatt Vorwärts oder ein wünschenswerter Fortschritt (Redwitz)

 

Schulszene

 

Rathaus Redwitz

Pfarrkirche in der Au

 

Gustav Seeberger. Ein Münchner Maler aus Marktredwitz“

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Marktredwitz in Zusammenarbeit mit dem Egerlandmuseum und dem Historischen Club Marktredwitz vom 21. Oktober 2022 bis 05. Februar 2023.

Flyer zum Herunterladen.

Impressionen von der Eröffnung… weiter

 

 

Die Ausstellung wird gefördert durch:

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag, von 14 bis 17 Uhr
Für Gruppen nach Voranmeldung auch zu anderen Zeiten.
Erweiterte Öffnungszeiten nach Ankündigung in den Medien.

 

Kontakte:

Stadtarchiv Marktredwitz
Telefon: +49 (0) 9231 – 503 34 33
stadtarchiv@marktredwitz.de
Egerland-Museum Marktredwitz
Fikentscherstr. 24, 95615 Marktredwitz
Telefon: +49 (0) 9231 3907
info@egerlandmuseum.de
www.egerlandmuseum.de