Reiche Kaolin- Vorkommen im Karlsbader Raum, die guten Tone des Wildsteiner Gebietes und Feldspat im südlichen Egerland stellten die Grundlage für die blühende Egerländer Porzellanindustrie dar.
Die ersten Versuche, im Egerland Porzellan zu erzeugen, wurden Ende des 18. Jahrhunderts in Rabensgrün und Schlaggenwald gemacht. Es folgten Unternehmungen in Klösterle, Pirkenhammer, Gießhübel und einer ganzen Reihe weiterer Orte des Egerlandes. Zum Teil hat man auch mit der Produktion von Steingut begonnen und erst in einer zweiten Phase Porzellan hergestellt.
Seine höchste Qualität erlangte das Egerländer Porzellan in der Zeit des Biedermeier. Das zahlungskräftige Publikum in Karlsbad, Marienbad und Franzensbad stellte einen großen Anteil der Käufer dar. Der Hauptanteil des im Egerland im 19. und 20. Jahrhundert hergestellten Porzellans wurde jedoch exportiert, zunächst nach ganz Europa später auch nach Übersee.
Egerländer Porzellan in der Ausstellung