Die sudetendeutschen Sozialdemokraten – Wanderausstellung vom 02.09. bis 23.10.2011

Sonderausstellung
vom 2. September bis 23. Oktober 2011

“Die sudetendeutschen Sozialdemokraten – von der DSAP zur Seliger-Gemeinde”

Bilder von der Eröffnung am 02.9.2011

Die Wanderausstellung gibt auf 40 Schautafeln einen umfassenden Überblick über die Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokraten, von den Anfängen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.


Josef Seliger (geboren am 16. Februar 1870 in Schönborn bei Reichenberg, gestorben am 18. Oktober 1920 in Teplitz-Schönau, Böhmen) war Textilarbeiter und Mitglied des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrats. Als seine Heimat aufgrund des Vertrages von St. Germain 1919 der Tschechoslowakei zugeschlagen wurde, musste er das Wiener Parlament verlassen und wurde zum 1. Vorsitzenden der Deutschen Sozialdemokratischen Partei in der Tschechoslowakischen Republik (DSAP).

Zusammen mit der sudetendeutschen Bevölkerung wurden auch die Mitglieder der DASP 1945/46 nach Deutschland und in weitere Länder vertrieben. 1951 gründeten die vertriebenen sudetendeutschen Sozialdemokraten  die Seliger-Gemeinde (benannt nach ihrem ersten und verstorbenen Vorsitzenden Josef Seliger), um das politische und geistige Erbe der DSAP fortzuführen.

Initiatoren der Ausstellung sind Herr Peter Heider (Landesvorsitzender der Seliger Gemeinde), Herr Georg Schatz (Autor) und Herr Albrecht Schläger (Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen), der auch den Einführungsvortrag hielt.

Kontakt:
Egerland-Museum
Fikentscherstr. 24, 95615 Marktredwitz
Tel. 0049 (0) 92 31 / 39 07

info (ät) egerlandmuseum.de
www.egerlandmuseum.de

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonderzeiten nach telefonischer Anmeldung