Das verschwundene Sudetenland

Wanderausstellung von Antikomplex Prag
vom 17. Mai bis zum 23. Juni 2011

“„Das verschwundene Sudetenland“”

Interessieren Sie die landschaftlichen Veränderungen im Sudetenland? Dann ist diese Ausstellung die richtige. Mehrere Dutzend Fotopaare, die zwölf Regionen des Sudetenlandes jeweils vor und nach der Vertreibung der Deutschen, sind im Bild festgehalten. Sie geben Ihnen einen Einblick in die Problematik der verschwundenen Dörfer. Gleichzeitig erfahren Sie mehr über das Verhältnis der hiesigen Menschen zur deutschen Kultur, über die Experimente der kommunistischen Regierungen in den „eroberten“ Gebieten, über das Verschwinden von alten und den Aufbau von neuen Traditionen und über das gegenwärtig wachsende Interesse an der „fremden“ und lange Zeit tabuisierten Vergangenheit.


Die Ortschaft Wosant (Bazantov) im ehemaligen Bezirk Tachau im südlichen Egerland. Die Fotografie stammt aus dem Jahr 1923.


Auf der Fotografie aus dem Jahr 1996 erkennt man nur noch den Dorfweiher. Alle Gebäude sind verschwunden.

„Das verschwundene Sudetenland“ zeigt nüchtern die Folgen des fast kompletten Bevölkerungsaustausches nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung versucht die alten politischen Debatten zu umgehen und widmet sich dafür verstärkt den aktuellen Fragen: Was haben wir alles verloren? Was kann man heute noch retten? Was kann man heute noch tun?


Das Schloss Oberkunreuth (Horní Hraničná) bei Eger um 1920.


Heute ist das Schloss von der Bildfläche verschwunden.

Die Ausstellung ist ein tschechischer Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der Zwangsaussiedlung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach 1945. Sie wurde zum ersten Mal im Jahr 2002 präsentiert. Seitdem wandert sie ununterbrochen durch Tschechien, Deutschland, Österreich und Polen. Zur Ausstellung wurde auch ein umfangreicher bebilderter Katalog herausgegeben.

„Das verschwundene Sudetenland“ – Eine Wanderausstellung von Antikomplex Prag

vom 17. Mai bis zum 23. Juni 2011

Eröffnung und Einführungsvortrag am 16. Mai 2011, um 19:00 Uhr im Egerland-Museum Marktredwitz.
Gäste sind herzlich willkommen!

Kontakt:
Egerländer Kunstgalerie
Fikentscherstr. 24, 95615 Marktredwitz
Tel. 0049 (0) 92 31 / 39 07

info (ät) egerlandmuseum.de
www.egerlandmuseum.de
www.antikomplex.cz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonderzeiten nach telefonischer Anmeldung