“Bilder von Eger” Sonderausstellung im Museum Eger vom 9. Oktober 2015 bis 3. Januar 2016
Die Ikonografie der Stadt von den ersten Abbildungen bis zum 20. Jahrhundert
Muzeum Cheb, GAVU Cheb – Große Galerie
Kurátoren: Marcel Fišer (GAVU Cheb), Michaela Bäumlová, Zbyněk Černý (Muzeum Cheb)
In der Sonderausstellung sind auch Exponate aus dem Egerland-Museum Marktredwitz zu sehen.
Das Ausstellungsprojekt, begleitet von einer umfangreichen bebilderten Monografie, wurde gemeinsam vom Museum Eger und der Galerie der bildenden Kunst Eger erarbeitet. Im Museum wird der erste Teil präsentiert, der das Thema bis zum 19. Jahrhundert verfolgt, wo in der Darstellung der Stadt der dokumentarische Gesichtspunkt überwiegt. In der Galerie der bildenden Kunst werden Malerei und Grafik nach dem Jahr 1900 vorgestellt, die bereits ganz dem Bereich der künstlerischen Abbildung angehören. Die ersten beiden Säle sind dem Schaffen von Deutschböhmen gewidmet. Unter ihnen sind die beiden hiesigen, heute fast vergessenen Künstler Fritz Pontini und Franz Dietl vertreten, die die Wiener Kunstakademie absolvierten und es verstanden, sich in der Kunstszene durchzusetzen, ohne die Bindung an das Egerland zu verlieren; weiterhin örtliche Amateurmaler, einige davon mit einer überraschend modernen Ausdrucksweise (Eduard Pulz, Valentin Rasp und andere); und schließlich auch bedeutende Künstlerpersönlichkeiten, die Eger lediglich mit einigen Arbeiten berührten (Walther Klemm, Richard Teschner, Richard Fleissner, Rudolf Karasek). Der größere Teil der Ausstellung konzentriert sich auf die Zeit nach dem Jahr 1945. Neben einzelnen Bildern verschiedener Maler, die zu Eger keine Bindung hatten (u. a. Viktor Stretti, František Doležal), stellt sie vor allem das Schaffen von Jan Spáčil, Bojmír Hutta und Václav Kadlec vor. Alle drei kamen nach dem Krieg ins Egerland und hielten in den 50er Jahren programmatisch den Wandel der Stadt im Verlauf ihrer Generalsanierung fest. Auch später noch bilden Bilder des alten Eger einen wesentlichen Teil ihres Werks. Die Ausstellung endet mit zwei Gemälden des bedeutenden Pilsener Malers Jiří Kovařík, die Ende der 70er Jahre zur Ausschmückung des Egerer Rathauses in Auftrag gegeben wurden.
Link zum Museum in Eger: