30 Jahre Egerland-Museum

Thema des Monats November/Dezember 2003

30 Jahre Egerland-Museum Marktredwitz

Dieses Jubiläum bietet Anlaß für einen Rückblick in unserer Museumsgeschichte und zugleich Ausblick in die nächste Zukunft. Vor allem kann man über diesen Zeitraum auch gut die Entwicklung zeittypischer “Museumsphilosophien” nachvollziehen. In chronologischer Folge wird zunächst auf die Entwicklung von Egerländer Museen nach der Vertreibung, dann auf die Entstehung des Egerland-Museums in Marktredwitz 1973 und schließlich auf die Neueröffnung und Erweiterung bis zum Jahr 2000 sowie auf aktuelle und zukünftige Aktivitäten bei der Museumsarbeit eingegangen.

I. Vorgängermuseen

Der Beginn des Sammelns von Egerländer Kulturgut ist eng mit dem Namen Bergmann verbunden. Zusammen mit dem damaligen Bundesvüarstäiha Ernst Bartl gilt er als einer der “Pioniere” des Egerländer Museumswesens nach der Vertreibung. Dr. Alois Bergmann, wurde bei der Wiedergründung des BdeG 1950 in Schwäbisch Hall zum 2. Bundesvorsitzenden berufen. Zugleich fungierte er als Landesvorstand in Bayern sowie als Gebietssachwalter für Egerländer Museen. Sein Bestreben war es, die Vielfalt des Egerländer Kulturguts aus der verlorenen Heimat in großer räumlicher Bandbreite in verschiedenen, verkehrstechnisch gut gelegenen Städten zu zeigen. Zitat Dr. Bergmann: “Die Landsleute waren bereit, mitzugehen, besuchten die Bundes- und Landestreffen, spendeten die Mitbringsel aus der Heimat, die man als stille Andenken aufzuheben gesonnen, versteckt dem Zugriff entzogen oder sogar in gefährlichen Grenzgängen nach Bayern gebracht hatte: Trachtentücher, Trachtenschmuck, altes Bauerngeschirr und Porzellan, wichtige Heimatliteratur, Stiche und Fotos wanderten so in mein Depot. Immer war dabei daran gedacht worden, das gerettete Stammesgut nicht an einem Platz zu konzentrieren, vielmehr es zu verteilen”. Dr. Bergmann erkannte, dass die Museen eine wichtige Vermittlungsfunktion zwischen den Heimatvertriebenen und den Einheimischen besaßen: das Museum quasi als verbindende Brücke. Es entstanden zahlreiche Heimatstuben, allen voran zwei größere Einrichtungen in Bayreuth und Regensburg.

Blick in das Egerlandmuseum I in Regensburg, frühe 50-er Jahre

Zur Finanzierung wurde seitens der Egerländer ein Kulturfonds eingerichtet, in den Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuwendungen flossen. Dr. Bergmann schwebte zunächst die Einrichtung von Egerländer Museen auch in Bayreuth, Würzburg, Wien, Amberg und München vor. Er riet davon ab, ein zentrales Museum zu errichten, da seiner Meinung nach nicht die entsprechend große Breitenwirkung eintreten würde. Die Entwicklung sollte jedoch anders verlaufen.

Das Egerlandmuseum I in Regensburg (1951 bis 1972)

Nach positiven Verhandlungen mit der Stadt Regensburg wurde das sogenannte Egerland-Museum I  in 2 Räumen des hiesigen Stadtmuseums integriert. Es folgte der Ankauf von Vitrinen und museal bedeutsamen Objekten. Anfangs umfasste die Sammlung etwa 800 Objekte. 1951 konnte man dieses Museum im Rahmen des Nordgautages in Regensburg feierlich einweihen. 1972 wurde der Museumsbestand zugunsten einer zentralen Museums-Einrichtung nach Marktredwitz überführt.

Das Egerlandmuseum II in Bayreuth (1955 bis 1971)

Nachdem in Regensburg die erste Museumseinrichtung fertiggestellt war, führte Dr. Bergmann Verhandlungen in Würzburg, um hier ebenfalls in der Veste Marienberg (heute Mainfränkisches Museum) Räume für das Egerland-Museum II zu erhalten. Jedoch kam man zu keinem befriedigendem Ergebnis. Die Stadt Bayreuth, die sich 1953 für die Durchführung eines Egerlandtages beworben hatte, war mit dem Einverständnis der Verwaltung der staatlichen Schlösser und Seen bereit, im Neuen Schloß in Bayreuth entsprechende Räume zur Verfügung zu stellen. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte im Jahr 1955. Gefördert wurde dieses Museum auch von verschiedenen staatlichen Stellen, Städten, Gemeinden und Ministerien sowie vom Egerer Landtag und Oberpfälzer Kulturbund. Später erfolgte eine Umsiedlung des Museums in die alte Münze. 1971 wurden auch diese Bestände einschließlich der Vitrinen nach Marktredwitz transferiert.

II. Das zentrale Egerland-Museum in Marktredwitz (1973)

Im Jahr 1961 fand ein sehr bedeutsamer Egerlandtag in Marktredwitz statt. Aufgrund der Tatsache, dass man sich hier auf “altegerländer” Boden befand, wurde in Marktredwitz zugleich die 900-Jahrfeier der Stadt Eger abgehalten. Geschätzte 55.000 Besucher sollen damals teilgenommen haben. Der Erfolg dieses Egerlandtages, in Verbindung mit diesem geschichtsträchtigem Jubiläum dürfte wohl auch den Anstoss gegeben haben, hier das zentrale Egerländer-Kulturhaus zu errichten. Dies findet auch im Text der Stiftungsurkunde der Egerland-Kulturhaus-Stiftung seinen Niederschlag: “…Eingedenk der jahrhundertelangen geschichtlichen Entwicklung, die die Stadt Eger, das Egerland und die Egerländer mit dem bayerischen Nordgau und der Stadt Marktredwitz verbindet…entschlossen, ein Egerland-Kulturhaus in Marktredwitz als Heimstatt der Egerländer, als Hort der heimatlichen Kulturpflege und als Stätte der Begegnung zu bauen…”. Zeitgleich wurde auch die All-Egerländer-Gmoin z`Rawetz unter dem Vorsitz von Horst Süßner gegründet.

Informations- und Dokumentationszentrum für das Egerland

Mit einer ungeheueren Spendenleistung – allein das testamentarische Vermächtnis des Egerer Handwerksmeisters Franz Glöckner belief sich auf 600.000 DM – war der Bund der Egerländer in der Lage, dieses Großprojekt zusammen mit der Stadt Marktredwitz, die auch erhebliche Mittel bereitstellte, zu realisieren. Der zu diesem Zeitpunkt amtierende Bundesvüarstäiha Ernst Bartl arbeitete eng mit dem Oberbürgermeister von Marktredwitz

Dr. Leonhard Holzberger, nachfolgend mit Freiherrn von Lindenfels, zusammen. Man einigte sich, für die Zukunft eine Stiftung ins Leben zu rufen.

Kuratorium der Egerland-Kulturhaus-Stiftung trifft sich zu seiner ersten Sitzung am 23. 05.1970 im Sitzungssaal des Neuen Rathauses.Von links nach rechts: Altoberbürgermeister Dr. Leonhard Holzberger, Bundesvüarstäiha Ernst Bartl, Oberbürgermeister v. Lindenfels, Bundesumgöldner Hans Ströher, 2. Bgm. Christian Marr

Ein Auszug aus dem Stiftungsvertrag zwischen dem BdeG und der Stadt Marktredwitz (1970) unterstreicht die gute Kooperation:

“Zweck der Egerland-Kulturhaus-Stiftung ist die Förderung der Heimatpflege unter besonderer Berücksichtigung des Egerländer Kulturguts, des öffentlichen Büchereiwesens, der Volksbildung und des allgemeinen Kulturlebens in Marktredwitz….Der Bund der Eghalanda Gmoin e.V. und die Stadt Marktredwitz werden auch zur Deckung der laufenden Betriebsaufgaben der Stiftung mit weiteren Sach- oder Geldleistungen im notwendigen Umfang beitragen”.

Die gesamten Baukosten beliefen sich einschließlich des Baugrundstücks auf über 3.289.000 DM. Die Grundsteinlegung erfolgte 1969, im Oktober 1970 der erste Spatenstich und im Herbst 1972 der Abschluß des Innenausbaus.

Grundsteinlegung für das EKH 1969 mit Sozialminister Fritz Pirkl, Bundesvüarstäiha Ströher, Landesvüarstäiha Kunz

Mehrere Künstler waren mit der Ausgestaltung des Neubaus beauftragt. Im oberen Vorraum zu Museum und Ehrenraum malte der Künstler Toni Schönecker das Wandbild mit Egerländer Motiven. Die Decke des Ehrenraums im OG erhielt eine eindrucksvolle Zinkkollage als Nachbildung eines überdimensionalen Huasnoantoudaras. Ausführende Künstlerin war Brigitte Beyer aus Asch. 1987 schuf der oberfränkische Bauernhausforscher und Maler Karl Bedal die Landkarte des Egerlandes, damals im Treppenaufgangsbereich zwischen EG und OG, heute im EG des Erweiterungsbaus vor der Treppe zum Museum. Am 13. September 1973 wurde das Egerland-Kulturhaus im Rahmen des großen Egerlandtags unter Anwesenheit höchster politischer Prominenz eingeweiht.

Aufgaben des zentralen Egerland-Museums

Der damalige Museumsausschuß formulierte folgende Schwerpunkte der Museumsarbeit: Geschichte bzw. Zeitgeschichte des Egerlandes und Kultur des Egerlandes in Literatur, Sprache, Musik und Volkstum. Mit Werbemaßnahmen für das Kulturhaus ging man in die Öffentlichkeit.

Titelblatt des älteren Flyers; es zeigt das neu erbaute EKH

Maßgeblich beteiligt an der Einrichtung und dem Unterhalt des Museums waren Persönlichkeiten wie der amtierende Bundesvüarstäiha Hans Ströher, unterstützt von den egerländer Landsleuten Dr. Bergmann, Prof. Eißner, Prof. Wallisch, Dr. Sturm, um nur einige zu nennen. Ab 1981 übernahm der damalige Bundesgeschäftsführer Adolf Mädler die weitere Betreuung des Museums. Er beauftragte die Bundesfrauen- und Trachtenreferentin Leni Fritsch mit der Neugestaltung. Diese begann zusammen mit der Bundesumgöldnerin Marianne Mädler mit der Neuordnung. Verstärkung erhielt dieses Museumsteam mit dem Ehepaar Hofmann aus Marktredwitz. Im Prinzip erhielt damals die Ausstellung  ihr Gesicht, welches in dieser Form bis zur Erweiterung bestehen sollte.

Blick in das ältere Egerland-Museum, um 1980

Gemäß dem Trend, der sich auch in anderen Museen durchsetzte, lehnte man sich an dem Typ “Heimatstube” und “Studiensammlung” an. Somit entstand ein eher idealisiertes Bild des vergangenen Lebens im Egerland, das man später in einer Neukonzeption zu relativieren versuchte.

Welche Kostbarkeiten im “alten” Museum in den Vitrinen arrangiert waren, beschreibt Leni Fritsch 1983: “Betritt man heute das Museum, so sieht man an der rechten Seite die im Egerland hergestellten Musikinstrumente, daneben eine Vitrine mit egerländer Zinn; es folgen Vitrinen mit Porzellan, Glas 100 Jahre Sprudelbecher, Elfenbeinschnitzereien, Handarbeiten usw. Danach kann man eine Egerländer Bauernstube und eine Schlafstube bewundern…”.

“Altes” Egerland-Museum, Bauernstube mit Trachtenpaar

Anschließend wird der Mittelgang mit überwiegend bedeutenden Egerländer Trachten beschrieben. Der weitere Rundgang beinhaltet Gegenstände der Volksfrömmigkeit vielfältigster Art sowie Silber- und Goldhauben aus dem Egerland, Ölgemälde, Aquarelle, Hinterglasbilder, Federbilder, Minaturmalereien (Hochzeitszug), Accessoires, Fotografien einzelner Heimatorte, Landkarten und sogenannte Bauernmöbel. Herauszuheben ist noch das Egerländer Brautpaar mit dem Hochzeitslader. Die Braut trägt die Egerer Frauentracht, dazu das Glockenbändel und die Brautkrone.

Die Studienbücherei der Egerländer

Die Sammelarbeit im Literaturbereich übernahm nach der Vertreibung der vielseitig auf kulturellem Gebiet tätige Dr. Alois Bergmann. Mit Hilfe der Gmoin bzw. durch Aufrufe zum Sammeln von Literatur aus der Heimat wurden die Fundamente für die spätere Egerländer Studienbücherei gelegt. Auch bei Dr. Heribert Sturm in Amberg hatte sich im Laufe der Zeit ein kleiner Sammlungsbestand im Staatlichen Archiv Amberg angehäuft. 1953 wurde Prof. Dr. Lois Eißner mit dem Aufbau einer Studienbücherei der Egerländer beauftragt.

Prof. Dr. Lois Eißner, der Leiter der Egerländer Studienbücherei bei einer AEK-Veranstaltung im Jahr 1983

Zunächst wurde die stetig wachsende Sammlung in Amberg untergebracht und mit der Fertigstellung des Egerland-Kulturhauses nach Marktredwitz als endgültigen Standort überführt. Zu diesem Zeitpunkt umfasste der Bestand etwa 3.000 einzelne Medien. Heute sind ca. 10.500 mittels EDV erfaßt; die Tendenz ist weiterhin steigend. Geplant ist eine Internetanbindung an den Bayerischen Bibliotheksverbund, so dass Online-Recherchen möglich sein werden. Posthum muss die große Aufbauleistung bzw. Sammlungsstrategie von Prof. Dr. Eißner hoch honoriert werden. Er ist die zentrale Figur, die der Egerländer Studienbücherei zur Etablierung in der Bibliothekenlandschaft Deutschlands und darüber hinaus verhalf. Sie ist heute Anlaufstelle für zahlreiche Forscher, Wissenschaftler, Schüler und Leser, die sich mit unterschiedlichsten Themen des Egerlandes bzw. Böhmens befassen.

III.  Das erweiterte Egerland-Museum

Neue Positionsbestimmung – Erweiterung und Neukonzeption

Die Ausstellung des „alten“ Egerland-Museums“ präsentierte eine Auswahl von musealen Kostbarkeiten aus dem Egerland. Aber etwas ganz entscheidendes fehlte noch. Bereits Ende der 80-iger Jahre erkannte der damalige Bundesvüarstäiha Seff Heil: „Zentrum des Egerland-Kulturhauses ist das Egerland-Museum, das wahre Schätze von volkskundlichen, kunsthandwerklichen und kulturellen Schaffens aufweisen kann…Die meisten dieser Kostbarkeiten waren bei der Vertreibung im Fluchtgepäck der Egerländer versteckt. Manche dieser Exponate sind unter vielen Gefahren über die scharf bewachte Grenze getragen worden. Im Gegensatz zu anderen Museen erfüllt das Egerland-Museum Marktredwitz die wichtige Aufgabe, zu zeigen, dass nicht nur der materielle Wert der ausgestellten Exponate dem Hause Ansehen verleiht, sondern die Geschichten und Ereignisse, die mit dem ausgestellten Gegenstand im Museum in Verbindung stehen“. Diese Erkenntnis und Forderung war wegweisend für die Konzeption der neuen Dauerausstellung des Egerland-Museums. Seit 1990 wurde die wissenschaftliche Museumsleiterin Elisabeth Fendl unter Mitarbeit von weiteren Volkskundlerinnen mit der Neukonzeption betraut. Es folgte eine Phase der Intensivierung der Museumsarbeit unter wissenschaftlichen Aspekten. Verschiedene Themengebiete des Egerlandes – beispielsweise „Klöppel- und Nadelspitzen“,  „Karlsbad, Marienbad, Franzensbad“,  „Josef Hofmann. Bilder vom Volksleben“, „Eghalanda halt´s enk z´sam. Geschichte und Gegnwart der Egerländer Gmoin“, „Hinterglasbilder“, „Porzellan und Steingut“, „Krippen“, „Wegmüssen. Mitnehmen. Anfangen. Flucht und Vertreibung“ oder „Andenken aus dem Egerland“wurden hinsichtlich einer Neuaufstellung in den 90-er Jahren erarbeitet und bereits in dieser Vorlaufphase in einzelnen Sonderausstellungen vorgestellt. Der damalige Bestand umfaßte etwa 5.000 Objekte. Bis heute hat sich dieser um mehr als verdoppelt. Seit Beginn der 90-er Jahre hat es sich gezeigt, dass die anfangs als großzügig gedachten Räumlichkeiten nicht mehr genügten, um alle erworbenen und gespendeten Gegenstände ausstellen zu können. Es kam zu einer Raumknappheit im Depot und bei Sonderausstellungen. Um weitere Nachlässe aufnehmen zu können und der Bergefunktion gerecht zu werden, gab es erste Ansätze zur Erweiterung des Hauses seitens des BdeG in Zusammenarbeit mit der Egerland-Kulturhaus-Stiftung. Wegen der neuen grenzüberschreitenden Bedeutung des Egerland-Museums hatten der Freistaat Bayern sowie die Bundesregierung und die Stadt Marktredwitz finanzielle Unterstützung geleistet. Im erweiterten Egerland-Museum in Marktredwitz sollten bestimmte Themengebiete aufgegriffen werden, die eben nur von deutscher Seite aus beschrieben werden konnten. Nicht zuletzt auch deswegen wurde im Egerland-Museum ein Schwerpunkt bei der Sammelstrategie auf Gegenstände gelegt, die das „Egerland-Bewußtsein“ der Heimatvertriebenen bzw. die Zeit nach 1945 zum Ausdruck bringen konnten. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang beispielsweise auf Dinge, die mit der Vertreibung und dem Verlust der Heimat in engem Zusammenhang stehen. Eine wichtige Maxime des Konzepts war, dass hier nicht nur eine Region beschrieben werden sollte, sondern der Umgang mit dieser Region und die Erinnerung an die Heimat. Gleichzeitig aber ist es ein Anliegen des Museums, auf die historische Beziehung zwischen Marktredwitz und Eger sowie die neuen Wege im Rahmen der grenzüberschreitenden Aktivitäten darzustellen. Vor allem auf die gesellschaftlichen und staatspolitischen Veränderungen in den ausgehenden 80-er und beginnenden 90-er Jahren – mittlerweile war der eiserne Grenzvorhang aufgehoben – musste das Egerland-Museum reagieren. Neue Brücken in die „alte“ Heimat konnten geschlagen werden. Die dortigen Archive und Museen öffneten deutschen Wissenschaftlern ihre Pforten. Die vom Bund der Egerländer schon frühzeitig initiierte grenzüberschreitende Arbeit ist seitdem zu einem Schwerpunkt des Egerland-Museums geworden. Das neue Museum ist daher zweisprachig – deutsch und tschechisch – ausgerüstet, damit die Besucher aus dem Nachbarland ohne Sprachbarriere den Rundgang vornehmen können. Mit dem neuen Museumskonzept war gleichzeitig der Raumbedarf gestiegen. Eine Hauptanforderung an das neue Museum ist die wissenschaftliche und didaktisch durchdachte Informationsvermittlung. Dabei gibt es neben der sonst eher „üblichen“ Präsentation von Objekten in Kombination mit Texterläuterungen und Bildern auch Inszenierungen, die umfassende Zusammenhänge leichter verständlich und nachvollziehbar machen sollen. Der Besucher kann sich quasi in Situationen hineinversetzen, wie in die „Bäderstrasse“ mit Flaniermeile und Geschäften oder die „Vertreibungssituation“mit Gepäck am Bahnhof.

„Neues“ Egerland-Museum, Inszenierung einer Vertreibungssituation

Eine Inszenierung der Erinnerung an eine alte Bauernstube und zugleich Museumsgeschichte ist die Bauernstube, die exakt aus dem „alten“ Museum übernommen wurde. Es bestand also insbesondere für diese Ausstellungseinheiten neuer Raumbedarf. Man einigte sich seitens der Planer auf etwa 350 Quadratmeter Fläche für die Dauerausstellung. Es gilt an dieser Stelle zwei Leistungsträger zu honorieren: Zum einen die Egerländer, die bereit waren und keine Mühen scheuten, ein modern gestaltetes und didaktisch sehr gut konzipiertes Museum zu akzeptieren und ins Leben zu rufen. Zum anderen meine Vorgängerin Frau Fendl, die maßgeblich zum Gelingen des Ganzen mit Ihrem hervorragenden Konzept und ihren Ideen beigetragen hat. Wiederum als platzsparend und konservatorisch befriedigend erweisen sich die Schubläden, in denen der interessierte Besucher zu bestimmten Schwerpunktthemen weitere originale Exponate und Beschreibungen vorfindet. So kann z.B. eine Auswahl von extrem lichtempfindlichen handgemalten Gebetbüchern oder von Klöppel- und Nadelspitzen in der Dauerausstellung präsentiert werden. Die geschickte Ausstellungsarchitektur in Verbindung mit der grafischen Gestaltung lassen den Besucher kaum erahnen, dass er sich eigentlich in einer nüchternen Industriehalle mit flachem Satteldach befindet.

Baudaten

Im Jahr 1983 wurde mit der Planung für die Erweiterung des Egerland-Kulturhauses begonnen. 1995 hat das Archtikturbüro Becker und Partner aus Ulm den Planungsauftrag erhalten. 1995 erfolgte der symbolhafte Spatenstich und am 21.06.1996 die Grundsteinlegung. Am Egerlandtag 1999 konnte zunächst die Egerländer Kunstgalerie mit etwa 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihrer Bestimmung übergeben werden. Zielsetzung nach dem Willen des Stifters Richard Fleissner ist es, den Beitrag der Egerländer Künstler zur Entwicklung der modernen und zeitgenössischen Kunst aufzuzeigen. Die Konzeption orientiert sich weniger an chronologischen Prinzipien, sondern eher an der Entwicklungsvielfalt bzw. Kreativität der Egerländer Künstler. Zu sehen sind Malerei, Plastiken und Grafiken. Mit der Eröffnung der neuen Dauerausstellung am 30.05.2000 war die Erweiterunsmaßnahme abgeschlossen.

Luftbildaufnahme aus dem Jahr 2000, das Egerland-Kulturhaus nach der Erweiterung und Neueinrichtung

Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 8,6 Millionen DM, davon betrug die Inneneinrichtung knapp über 1.000.000 DM. Das Egerland-Kulturhaus hatte jetzt mit dem Erweiterungsbau eine stolze Nutzfläche von über 3.000 Quadratmetern aufzuweisen. Als Vergleich: die gesamte Fläche betrug 1973 etwa die Hälfte.

Richtungsweisendes Textildepot

Das Egerland-Museum besitzt eine umfangreiche  Trachten- bzw. Textiliensammlung der heimatvertriebenen Egerländer: verschiedenste Tücher, Umhängeschals, Trachten, Trachtenteile wie Spenzer, Schürzen, Gnawricks, Hauben, Fahnen uvm. Parallel zur völligen Neugestaltung des Museums, wurde im Sommer 1998 mit der Planung eines neuen 130 qm großen Textildepots begonnen.

Optimale Verwahrung der wertvollen Textilien in unterschiedlichen Systemen verdeutlicht die Vorbildfunktion.

Bisher waren die Textilien an unterschiedlichen Orten verstreut untergebracht. Jetzt wollte man diese wertvollen Bestände material- und fachgerecht zusammenfassen. Dabei sollte ein leichter Zugang zu den Objekten im Textildepot möglich sein: Interessierte Besucher können unter Aufsicht direkt die eingelagerten Textilien betrachten und das ohne größeren Aufwand beim Suchen sowie Aus- und Einpacken. Das ist insbesondere auch für die Trachtenkurse des BdeG wichtig, bei denen ja die historischen Vorbilder für die Gestaltung und Herstellungstechnik herangezogen werden können. Damit leistet diese Einrichtung einen wichtigen Beitrag, dass man nicht nur in der Erinnerung an die Trachten beharrt, sondern auch die alten Herstellungsweisen nachvollziehen, revitalisieren und weitergeben kann. Die inventarisierten Objekte wurden zu Gruppen zusammengefasst und anhand spezifischer Kriterien (liegend, hängend, gerollt) in eigens präparierten Schubläden, Fachböden oder einem Spezialschrank eingelagert. Eine ausgeklügelte und individuell angepaßte Lagertechnik wurde installiert. Unter Mitarbeit einer Textilrestauratorin konnte schließlich die Objekteinlagerung vorgenommen werden. Anhand eines Orientierungssystem lassen sich bereits inventarisierte Stück schnell auffinden. Das Textildepot des Egerland-Museums ist richtungsweisend für andere Museen. Es war bereits Ziel etlicher Exkursionen von Fachleuten aus dem Museumsbereich, beispielsweise am Bayerischen Museumstag 2001.

Geöffnete Schublade mit wertvollem Kleid

IV. Aspekte der Museumsarbeit nach der Neueröffnung

Für die Egerländer Heimatvertriebenen und deren Nachfahren besitzt das Egerland-Museum als Ort der Erinnerung und als Zentralstelle für den Erhalt und die Pflege der eigenen Kultur bzw. Tradition einen hohen Stellenwert. „Klassische Museumsaufgaben“ wie Sammeln, Bewahren, Forschen oder Ausstellen sind eng an diese Bedürfnisse geknüpft. Dies waren und sind auch in Zukunft wichtige Hauptaufgaben des Egerland-Museums.

Das Egerland-Museum als Dokumentationsort

Wichtigste Zielgruppe im Rahmen der laufenden Basisarbeit sind – entsprechend dem Wesenszug des Museums – die Heimatvertriebenen aus dem Egerland. Das Festhalten an der Erinnerung und den Erlebniszusammenhang zwischen den musealen Objekten und den Vorbesitzern zu erfassen, sind Leitsätze der Museumsarbeit. Das Egerland-Museum hat, wie jedes andere Museum auch, einen Ausstellungsauftrag und eine Bergefunktion zu erfüllen. Allerdings kommt dabei in besonderem Maße der soziokulturelle Zusammenhang und die ideelle Wertschätzung des Inventars gemäß dem Leitmotiv „wenn Dinge sprechen könnten“ zur Geltung. In diesem Kontext besitzt die Inventarisation bei der Museumsarbeit große Priorität. Sie ist meist mit komplexen und zeitaufwendigen Recherchen verbunden, beispielsweise mit der Erfassung und Archivierung von Zeitzeugenberichten und Schicksalen.

Diese Vorgehensweise ist umso dringlicher, denn die sogenannte Erlebnisgeneration der vertriebenen Egerländer nimmt in zunehmendem Maße ab. Damit gehen unweigerlich die Erlebniszusammenhänge verloren. Je nach Bereitschaft und Erinnerungsvermögen des Spenders wird das Museumsgut zusammen mit dem verfügbaren Hintergrundwissen erfasst und dokumentiert. Sozusagen bilden museales Objekt und Vorbesitzer eine historische Quelle. Das Egerland-Museum sieht sich demnach als Dokumentationsort, an dem die authentische Vergangenheit Egerländer Kulturguts festgehalten wird.

Das Egerland-Museum als Lernort

Im Rahmen der Schullehrpläne besitzt das Museum als außerschulischer Lernort eine wichtige Bildungsfunktion. Zunächst werden die Grundschulen und weiterführende Schulen am Ort und in den Landkreisen Wunsiedel und Tirschenreuth anvisiert. Zukünftig sollen auch Schulklassen aus der benachbarten Tschechischen Republik den Weg ins Egerland-Museum finden. Die vorbereitende Zusammenarbeit mit Lehrern besteht in einem Einzel- oder Gruppengespräch, in dem mögliche Themen, die das Museum bietet, erörtert werden. In weiteren Schritten erfolgt die individuelle Planung und Durchführung museumspädagogischer Aktionen und Workshops, beispielsweise „Wir müssen weg und packen eine Fluchtkiste“, „Was man mit Federn und Eichenblättern gestalten kann“ oder „Aller Anfang ist schwer – wir bauen eine Küchenreibe“.

Akzeptanz und Bekanntheitsgrad im regionalen Umfeld

Ein Augenmerk ist darauf gerichtet, Ausstellungsinhalte zu vermitteln und den eigenen Bekanntheitsgrad und damit das Besucherpotential zu steigern. Hat das Museum – und in besonderem Maße die neue Dauerausstellung – bei den Egerländern durchwegs eine hohe Akzeptanz erreicht, so sind im regionalen bzw. grenzüberschreitenden Umfeld bei der Bevölkerung noch Vorbehalte erkennbar. Ziel ist es, auch dieses Besucherklientel durch Vermittlungsarbeit, Projekte, qualitätvolle Sonderausstellungen, interessante Begleitveranstaltungen und Werbemaßnahmen zu wiederholten Museumsbesuchen zu bewegen und bestehende Hemmschwellen abzubauen.

Grenzüberschreitende Aktivitäten im Kulturbereich

Der fachliche Austausch und die Kooperation des Egerland-Museums mit benachbarten Museen und Archiven im Gebiet der Euregio Egrensis zeigt sich am Beispiel der diesjährigen zweisprachigen Sonderausstellung „Zehn Bilder aus der Geschichte des Egerer Museums“. Sie wurde anläßlich des 130-jährigen Bestehens des Egerer Stadtmuseums vom Kreisarchiv Eger und dem Kreismuseum Eger konzipiert. Sie war bereits Anfang 2003 in Eger zu sehen und konnte mit Hilfe der tschechischen Kolleginnen und Kollegen in Marktredwitz in abgewandelter und teils erweiterter Form präsentiert werden. Zwei weitere grenzüberschreitende Projekte mit zweisprachigen Ausstellungen und Begleitkatalogen bilden Schwerpunkte der Museumsarbeit in den nächsten Jahren.

Grenzüberschreitende Ausstellung über Willy Russ und sein Werk

Das Kreismuseum Eger und das Egerland-Museum Marktredwitz planen zum 30. Todesjahr des Schönfelder Künstlers Willy Russ eine Sonderausstellung über Leben und Werk des Künstlers. Die gemeinsame Ausstellung soll zunächst in Eger (im Sommerhalbjahr 2004) und ab dem Frühjahr 2005 bis über den Egerlandtag in Marktredwitz zu sehen sein.

Projekt „Sprudelstein – Vom Baumaterial zum Schmuckstein“

Ausgangssituation

Souvenirgegenstände mit Mosaikeinlagen aus Sprudelstein (Aragonit) wurden im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum „Markenzeichen“ der Kurstadt Karlsbad. Durch das internationale Kurpublikum gelangten diese Erinnerungsstücke in alle Welt. Ebenso verstreut tauchen diese Objekte in Museen und Privatsammlungen auf. Die Herstellung der sogenannten „Sprudelsteinwaren“ endete mit dem Zweiten Weltkrieg. Heute gehören Sprudelsteinschleifer zu den ausgestorbenen Handwerksberufen. Unter anderem müssen wissenschaftliche Untersuchungen bzw. Materialanalysen vorgenommen werden, um die einzelnen Arbeitsschritte und verwendeten Materialien rekonstruieren zu können.

Forschung und Ausstellung als grenzüberschreitendes Projekt

Der Projekttitel “Karlsbader Sprudelstein – Vom Baumaterial zum Schmuckstein” verweist auf die große thematische Bandbreite.

Gegenstände mit Sprudelstein-Mosaiken aus der Sammlung Zechner

Es besteht ein beachtliches Forschungsdefizit, zumal bisher darüber keine umfassende wissenschaftliche Publikation erschienen ist. Nicht zuletzt weil dieses Themengebiet in der Dauerausstellung des Egerland-Museums Marktredwitz und im Karlsbader Kreismuseum als Abteilung und somit als ein Schwerpunktthema vertreten ist, soll es wissenschaftlich aufgearbeitet und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Diesem Ziel folgend hat sich eine Projektgruppe aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammengefunden (Volks- und Kunstgeschichtler, Geologen, Restauratoren, Privatforscher und Sammler). Das Projekt mit seinen Forschungsaufgaben und den daraus resultierenden Ergebnissen mündet in einer zweisprachigen Ausstellung mit Begleitkatalog und museumspädagogischem Begleitprogramm. Der Ausstellungsort ist zunächst ab September 2004 das Egerland-Museum Marktredwitz. Geplant ist ein Weiterwandern nach Karlsbad und ggf. noch an einen weiteren Ort in Bayern. Hauptpartner für das Egerland-Museum Marktredwitz sind das Kreismuseum Karlsbad sowie die TU München mit den Lehrstühlen für Geologie und Restaurierung. Der Begleitkatalog stellt für die Zukunft eine fundierte, dauerhafte und didaktisch aufwertende Ergänzung zur bestehenden Sprudelstein-Abteilung des Egerland-Museums dar. Gleichzeitig wird damit eine Forschungslücke geschlossen. Die Finanzierung des Projekts ist im Wesentlichen mit EU-Fördermitteln, einer Förderung des Freistaats Bayern und durch eine Bezuschussung unseres Fördervereins ermöglicht worden. Ein besonderer Dank ist an den Bund der Eghalanda Gmoin gerichtet, der uns in dieser Sache nach Kräften unterstützen wird.

Schlußbetrachtung

Eine „Gesetzmäßigkeit“ im museealen Bereich liegt in der Erkenntnis, dass man kurz nach Erweiterungen und Neuaufstellungen erkennt: eigentlich reicht der vorhandene Platz nicht aus. Kaum ist ein neuer Bauabschnitt mit entsprechenden Einrichtungsmaßnahmen abgeschlossen, richtet sich der Gedanke unweigerlich zu einem nächsten Erweiterungsabschnitt. Und dies verhält sich im Egerland-Museum nicht anders. Viele der älteren Egerländer Heimatvertriebenen oder deren Nachkommen vertrauen uns Ihre musealen „Schätze“ an, weil sie wissen, dass sie im Egerland-Museum gut verwahrt und dokumentiert werden. Um in den nächsten Jahren dieser Funktion weiterhin gerecht zu werden, muss über weitere finanzierbare Depotmöglichkeiten nachgedacht werden.

Volker Dittmar M.A.
Museumsleiter

Literatur:

Fritsch, Leni: 10 Jahre Egerland-Museum Marktredwitz.
In: Der Egerländer, , 34. Jg. Folge 8/9, August, September 1983, Arzberg 1983, S. 171

Braun, Hermann: Zehn Jahre Egerland-Kulturhaus. Festvortrag anläßlich der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Egerland-Kulturhauses im Rahmen des Egerlandtages 1983 (= Schriftenreihe der Volkshochschule der Stadt Marktredwitz, Nr. 47, Marktredwitz 1983)

Braun, Hermann: Das Egerland-Kulturhaus
In: Der Egerländer, , 34. Jg. Folge 8/9, August, September 1983, Arzberg 1983, S. 167-168

Braun, Hermann: 10 Jahre Egerland-Kulturhaus

Eißner, Lois: Die Studienbücherei der Egerländer.
In: Landestreffen der Eghalanda Gmoin in Bayern: 30 Jahre Lnadesverband Bayern, 25 Jahre Eghalanda Gmoi z´Waldkraiburg, 4. bis 6. Juli 1980

Eißner, Lois: Das Egerland-Kulturhaus, ein Informations- und Dokumentationszentrum für das Egerland.
In: Der Egerländer, , 34. Jg. Folge 8/9, August, September 1983, Arzberg 1983, S. 169-170

Heil, Seff: Das Wiederentstehen der Egerländer Gmoin nach 1945 und ihr Wirken bis Heute.
In: 90 Jahre Bund der Eghalanda Gmoin, 45 Jahre Egerland-Jugend. Chronik 1907 – 1997, hgg. v. Bund der Eghalanda Gmoin e.V.-Bund der Egerländer, Nürnberg 1997; S. 33-40

Heil, Seff: Das Egerland-Kulturhaus in Marktredwitz. Aufbau, Einrichtung und Erweiterung des Egerland-Kulturhauses in den Jahren 1973, 1996-1997.
In: 90 Jahre Bund der Eghalanda Gmoin, 45 Jahre Egerland-Jugend. Chronik 1907 – 1997, hgg. v. Bund der Eghalanda Gmoin e.V.-Bund der Egerländer, Nürnberg 1997; S. 58-59

Zerlik, Otto: Das Egerland-Kulturhaus. Heimstatt des Geistes und der Kultur der Egerländer.
In: 90 Jahre Bund der Eghalanda Gmoin, 45 Jahre Egerland-Jugend. Chronik 1907 – 1997, hgg. v. Bund der Eghalanda Gmoin e.V.-Bund der Egerländer, Nürnberg 1997; S. 60-61

Süßner, Horst: Zur Geschichte und zum Bau des „Egerland-Kulturhauses“ in Marktredwitz (1960-1973).
In: 90 Jahre Bund der Eghalanda Gmoin, 45 Jahre Egerland-Jugend. Chronik 1907 – 1997, hgg. v. Bund der Eghalanda Gmoin e.V.-Bund der Egerländer, Nürnberg 1997; S. 65-76

Süßner, Horst:
Bemerkungen zur Egerländer Museumsarbeit und die Entstehung sowie Überführung der Egerland-Museen I in Regensburg (1951-1972) und II in Bayreuth (1955-1971) nach Marktredwitz.
In: 90 Jahre Bund der Eghalanda Gmoin, 45 Jahre Egerland-Jugend. Chronik 1907 – 1997, hgg. v. Bund der Eghalanda Gmoin e.V.-Bund der Egerländer, Nürnberg 1997; S. 81-83

Fendl, Elisabeth und Unglaub, Susanne: Das Egerland-Museum in Marktredwitz
In: Schönere Heimat. Erbe und Auftrag. 82. Jg. 1993, Heft 1, S. 19-26